„Mitoza“, Mitose, die Teilung des Zellkerns.
Ein braunes Saatkorn purzelt aus dem Dunkel und bleibt im matten Schein einer Lampe liegen. Als Spieler hat man nun zwei Handlungsmöglichkeiten. Entweder man entschließt sich dazu, den Samen einzupflanzen oder ihn an einen kleinen Singvogel zu verfüttern. Fällt die Entscheidung auf den Blumentopf, so entspringt diesem kurz darauf ein zarter Spross. Und erneut steht man vor der Wahl. Soll man das Pflänzchen nun gießen oder besser düngen? Mit etwas Regen aus der blechernen Gießkanne beglückt, blüht in Sekunden eine prächtige Rose auf.
Es folgen die Optionen Kiste und Bowlingkugel? Kiste? Bowlingkugel? Bowlingkugel!

Gal Mamalyas „Mitoza“ ist ein Spiel über kleine, absurde Kreisläufe. In jeder Szene gilt es genau eine von zwei Optionen auszuwählen. Und ein jeder Durchlauf endet wie er begonnen hat, mit einem einzelnen Saatkorn.
Mit Hilfe einer kleinen Übersichtskarte und ein wenig Konzentration sind 30 bis 45 Minuten Spielzeit ausreichend, um alle Verzweigungen aufzudecken. Beste Unterhaltung für eine langweilige Telefonkonferenz im Homeoffice. Als Belohnung winkt sogar ein ******.

„Mitoza“ ist kostenlos auf diversen Plattformen erhältlich. Frei von jeglichen Werbeeinblendungen. Für neugierige Spieler mit Hang zum Surrealen kann ich es nur weiterempfehlen.