Gravity Bone

To make it in Nuevos Aires, one needs nerves of silk and the filthiest of hands. Mix together a batch of espionage, some high- speed car chases, fire-spewing assassins, and you’ve got one oven that’ll never bake cookies again. We provide the pliers and you bring the moxie.

Und schon wieder Blendo Games. Diesmal aber mit dem Titel Gravity Bone. Was man nicht so alles in den Humble Bundle-Wundertüten findet.

In rund 20 Minuten Spielzeit schlüpft man in die Rolle eines namenlosen Agenten, der sich in der fiktiven Stadt Nuevos Aires auf geheimer Mission befindet. Ganz klassisch erhält man seine Anweisungen dabei über ein Tonband, das inklusive Abspielgerät in einem Koffer vom Auftraggeber am jeweiligen Einsatzort deponiert wurde.

Hier ein Mitschnitt des kompletten Spiels. 

Im Vergleich zu Thirty Flights of Loving ist „Gravity Bones“ in meinen Augen klar das bessere Spiel. Und darüber hinaus vollkommen kostenlos auf Steam erhältlich ist. Wer hier nicht zugreift, dem entgeht etwas.

Bring You Home

Durch Zufall bin ich in Apples App Store auf Bring You Home gestoßen. Ich wusste gar nicht, dass Alike Studio, die Macher von Love You To Bits, einen neuen Titel in Arbeit hatten. Welch freudige Überraschung, denn die Abenteuer des kleinen Astronauten auf der Suche nach den Einzelteilen seiner Roboter-Freundin habe ich geliebt. Dementsprechend hoch waren die Erwartungen an das neueste Werk der spanischen Spieleschmiede. Und ich wurde nicht enttäuscht. „Bring You Home“ setzt im Vergleich zu seinem Vorgänger sogar noch einen oben drauf.

Die Geschichte zu „Bring You Home“ ist schnell erzählt. In einem idyllischen Ort öffnet sich in einer hellerleuchteten Vollmondnacht ein schimmerndes Portal, durch das zwei zwielichtige Gestalten treten. Ausgerüstet mit einer Leiter, dringen sie in das Haus unseres Helden ein und entführen dessen geliebtes Haustier. Ehe man es sich versieht, ist der Einbruch auch schon vorüber und die beiden Diebe entfliehen durch den Riss in Raum und Zeit.

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Doch sie haben die Rechnung nicht mit dem Mut und der Entschlossenheit des Protagonisten gemacht. Schnurstracks nimmt er die Verfolgung auf und stürzt sich in das noch offenstehende Portal. Eine Rätselreise quer durch die fantastischsten Schauplätze der Galaxie beginnt.

Just in dem Moment, in dem man in einem der insgesamt 48 Level ankommt, verlassen die Räuber dieses durch eine weitere Öffnung. Einem selbst ist der Weg zum Ausgang jedoch zunächst versperrt. Eine kurze Zwischensequenz zeigt, wie man bei dem Versuch den Ausgang zu erreichen, scheitert. Mal stürzt man, fällt ins Wasser, oder wird von Schneemassen verschüttet. So originell wie zahlreich sind die Fehlschläge.

Doch wie von Zauberhand wird die Zeit zurückgedreht und man nimmt sein Schicksal im wahrsten Sinne des Wortes selbst in die Hand. Durch das Verschieben bzw. Austauschen bestimmter Bereiche gilt es das jeweilige Level so zu verändern, dass es einem gelingt, unbeschadet das weiterführende Portal zu erreichen.

Nachfolgendes Video zeigt exemplarisch die Lösung der ersten Welt. 

Entfernt erinnert das Ganze an den iOS-Titel FRAMED. Nur viel besser. Denn ein Scheitern macht mindesten genau so viel Spaß wie das Finden der tatsächlichen Lösung.

Eine weitere Stärke des Spiels, die schon „Love You to Bits“ ausgezeichnet hat, ist die Vielfalt und Originalität all der Welten, die man bereist. Nachfolgend eine kleine Auswahl.

Durch den hohen Wiedererkennungswert des Graphikstils, der dem in Barcelona beheimateten Studio eigen ist, fühlt sich „Bring You Home“ wie die Rückkehr in ein vertrautes Universum an. Mir gefällt dies ausgenommen gut.

Wie schon bei seinem Vorgänger gibt es eine Vielzahl an Geheimnissen zu entdecken. Sei es in Form kleiner, in den Levels versteckter Fotos, oder zahlreicher, freizuspielender Game Center-Erfolge.

Auch wenn der Schwierigkeitsgrad im Verlauf des Spiels stetig ansteigt, sind alle Aufgaben gut zu lösen. In die Verlegenheit eine Online-Hilfe konsultieren zu müssen, bin ich nicht gekommen. Ähnlich einem traditionellen Point & Click hilft es, öfters mal um die Ecke zu denken. Verschiebt man zunächst nur eine Ebene, so kommen in den höheren Levels weitere hinzu, die es dann auch gegenseitig zu tauschen gilt. Ebenso wird ein mehrfaches Verschieben ein und desselben Bereiches notwendig, um so den Weg zum Ausgang freizuräumen.

Fazit

„Bring You Home“ hat genau meinen Geschmack getroffen. Ich wünschte, es wären ein paar mehr Levels gewesen. Es kommt nicht oft vor, dass ich mir dies bei einem Puzzlespiel wünsche. Egal wie gut ein Titel auch ist, in der Regel bin ich nach erfolgreichem Abschluss einfach nur erschöpft und froh, dass es vorbei ist.

Das Ende des Spiels wartet dann noch mit einer richtigen Überraschung auf, mit der ich so nicht gerechnet hatte. Schön, dass man den Ausgang der Geschichte selbst wählen kann. Egal wie man sich entscheidet, man wird mit einem guten Gefühl verabschiedet. Das ist einfach schön gemacht.

„Bring You Home“ ist eine absolute Empfehlung, ohne Wenn und Aber!

Thirty Flights of Loving

Es ist vollbracht! Eine jede Lizenz, die ich je als Teil eines Humble Bundles erworben habe, ist auf Steam aktiviert! 426 Spiele!

Darunter Thirty Flights of Loving, ein Spiel des amerikanischen Indie-Studios BLENDO Games.

Das Ganze ist so abgefahren, dass ich nicht recht weiß, wie mein Geschreibsel diesem Titel gerecht werden könnte. Also habe ich mich kurzerhand dazu entschlossen, das Spiel komplett aufzunehmen und als Video online zu stellen.

Am besten man schnuppert ein wenig hier und dort hinein, um dann für sich selbst zu entscheiden, ob einem die knapp fünf Euro für das Spiel wert sind oder nicht.

BestLuck

Every night, I see a girl in my dreams

She always points somewhere

What is the girl doing in my dreams?

BestLuck ist ein Spiel über die Liebe, den Verlust und das Loslassen.

Es ist der 13.Oktober des Jahres 2027. 23:40 Uhr. Alle Lichter des Apartments sind bereits gedimmt und die letzte Amtshandlung des Smarthomes ist es, das Bett für die Nacht vorzubereiten. Doch just in dem Moment, in dem man sich zur wohlverdienten Ruhe legen will, kommt es zu einer Art Systemabsturz. Das letzte was man zu Gesicht bekommt ist die Warnmeldung „unauthorized connection detected“.

Ein kurzer Ladebalken und man findet sich ein einer nächtlichen Waldlandschaft wieder. Direkt vor einem, die knapp über dem Boden schwebende Geistererscheinung eines Mädchens, das in eine bestimmte Richtung zu deuten scheint. Sie will, dass man ihr folgt.

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Der Weg führt zu zwei freistehenden Türen, von denen sich die linke der beiden öffnen lässt und so den Blick auf bunt leuchtende Kokons freigibt. Trägt man diese durch den Türrahmen, so ist das erste „Rätsel“ auch schon gelöst.

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Je weiter man aber in den Wald eindringt, desto schwerer werden die Aufgaben, vor die man gestellt wird. Das Spielprinzip, Türen in einer bestimmten Reihenfolge aufzuschließen, bleibt dabei immer gleich, wird aber von dem Entwickler Jae Hyun Yoo äußerst kreativ und immer wieder überraschend neu umgesetzt.

Hier ein paar Eindrücke des Spiels und seiner Herausforderungen.

Alle Rätsel lassen sich durch Ausprobieren und mit ein wenig Hirnschmalz gut lösen. Nur an einer Stelle bin ich dann doch für längere Zeit hängen geblieben, war aber letzten Endes mehr als froh, der Versuchung widerstanden zu haben, einen Blick in einen Walkthrough zu werfen. Um so größer war die Befriedung, als ich nach unzähligen Versuchen endlich selbst auf die Lösung gekommen bin.

Nach Abschluss einer jeden Aufgabe erscheint eine kurze Erinnerung, die szenenhaft die traurige Liebesgeschichte zwischen dem Protagonisten und einem jungen Mädchen erzählt. Sie ist es wohl, die einen nun als Geistererscheinung durch den Wald führt.

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Rätsel für Rätsel erfährt man, was sich im Leben der beiden ereignet haben muss. Und was es bedeutet, einen Abschluss zu finden, so dass ein neues Glück sprießen kann.

Fazit

BestLuck ist ein wunderschön gemachtes Rätselspiel, das mir viel Freude und gesundes Kopfzerbrechen bereitet hat. All die Preise, die auf der Homepage aufgeführt werden, hat der Titel mehr als verdient.

Von den teilweise recht negativen Kritiken, die sich in Apples App Store finden, darf man sich nicht abschrecken lassen. Es ist ganz klar, wohin einen der Weg im Spiel Weg führt. Und herauszufinden, was jeweils zu tun ist, ist ja genau die Aufgabe des Spielers.

Sehr gerne empfehle ich BestLuck weiter.

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ISLANDS: Non-Places

Böse Zungen mögen ja behaupten, ich würde all diese kurzen, ausgefallenen Indie-Titel nur auswählen, um schnell meinen Blog zu füllen. Tja, Recht haben sie.

Aber warum nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden? Denn ich spiele gerne abseits der ausgetretenen Pfade des Mainstreams. Und wenn ich Apples App Store so durchforste, dann bleibt mein Blick unweigerlich an den kleinen, feinen und oft recht experimentellen Werken unabhängiger Entwickler hängen.

So auch geschehen bei ISLANDS, einer interaktiven Kunstinstallation des New Yorker Künstlers Carl Burton.

Zehn unwirklich Orte, sogenannte „non-places“, gilt es in dessen Spiel zu erkunden. Ein jeder davon ist eine in sich abgeschlossene, ganzheitliche Erfahrung aus Berühren, Beobachten und Zuhören. Man dreht Objekte im Raum und versucht diese durch ein Antippen zu einer Reaktion zu verleiten. Ein dumpfes Ausprobieren ist dies aber nicht, denn ISLANDS gibt einem immer wieder visuelle Hinweise, mit welchen Teilen einer Landschaft man interagieren kann. Und so lässt man Bäume erblühen, die eine Rolltreppe hinauffahren, Flaschen gleiten wie von Zauberhand aus einem Kühlschrank, um sich zu einem wilden Tanz zu formieren, aus Gepäckstücken auf einem Kofferband wird eine wogende Klaviatur und in der Nacht geheimnisvoll leuchtende Pilze beginnen entlang eines Sendemasts zu wuchern.

Wunderschön, faszinierend, aber auch furchteinflößend sind all die Levels des Spiels, das es vermocht hat, mich rund eine Stunde lang in seinen Bann zu ziehen. Gänzlich ohne Regeln, Highscore oder Zeitdruck.

ISLANDS ist genau die Art von Titel, die ich gerne in einer Virtual Reality-Version erleben möchte. Ich hoffe, dass Carl Burton sich dazu entschließen wird, weitere auf seiner Homepage ausgestellten Konzepte und Kurzfilme in interaktive Spiele zu verwandeln. Mir gefällt seine Kunst nämlich sehr.

Mini Metro

Das Leid mit dem öffentlichen Nahverkehr

Der Münchner Nahverkehr besitzt zwei massive Schwachstellen. Zum einen die sogenannte „Stammstrecke“, auf der sich bis zu sieben S-Bahnlinien einen rund 11 Kilometer langen, zentralen Gleisabschnitt teilen. Vom Ostbahnhof über Marienplatz und Stachus hin zu dem im Westen der Stadt gelegenen Bahnhof Pasing führt der Weg. Und dann sind da noch die U-Bahnlinien 3 und 6, die neun Haltestellen lang im selben Gleisbett fahren müssen. Während die U6 das Klinikum in Großhadern mit dem Forschungscampus der Technischen Universität verknüpft, schafft die U3 eine Verbindung zwischen dem Olympiaeinkaufszentrum und Münchens Tierpark. Zu allem Überfluss geht es auch noch vorbei an Deutschlands größter Präsenzuniversität, und will man in die Allianz Arena zu einem Heimspiel der Bayern, so ist man ebenfalls auf die Linie U6 angewiesen. Das kann eigentlich nicht gutgehen, oder? Wer nach „München U-Bahn Ausfälle“ googelt, der kann sich selbst ein Bild der angespannten Lage machen. Und dennoch gelingt es mir, wenn auch mit regelmäßigen Verspätungen und gelegentlichen Umwegen, dreimal die Woche sicher und wohlbehalten meinen Arbeitsplatz in einer der zahlreichen Trabantenstädte zu erreichen. Also alles halb so schlimm. Und nichts im Vergleich zu den desaströsen Netzen, die ich beim Spielen von Mini Metro aufgebaut habe. Persönlicher Tiefpunkt ist meine Version von New York, die bereits nach 110 beförderten Fahrgästen in sich zusammengebrochen ist.

Mini Metro

Bei „Mini Metro“ des neuseeländischen Entwicklerstudios Dinosaur Polo Club handelt es sich um einen „minimalistischen Sandkasten für die Gestaltung von U-Bahnnetzen“. Das hört sich mal so richtig langweilig an, könnte aber wider Erwarten nicht nervenaufreibender sein.

In insgesamt 20 Städten gilt es Verkehrsverbindungen einzurichten. Von London über Osaka und Montreal bis hin zu Auckland. Einmal rund um den Globus.

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Aus vier Spielmodi kann man dabei auswählen, Standard, Extrem, Endlos und Kreativmodus. Die Aufgabenstellung ist jeweils identisch, nur der Schwierigkeitsgrad ein anderer.

Ein jedes Level startet mit drei U-Bahnstationen, die der Zufallsgenerator auf einem spartanisch gestalteten Stadtplan platziert. Mit ebenso drei U-Bahnlinien ausgestattet, gilt es nun, diese Stationen miteinander zu verbinden, so dass der Zugverkehr ins Rollen kommen kann.

Die Züge fahren dabei von allein und auch die virtuellen Fahrgäste werden von den Algorithmen des Spiels gesteuert. Wer ein- oder aussteigt, darüber hat man als Spieler keinerlei Kontrolle. Einzig die U-Bahnlinien kann man ziehen und verschieben, neue Züge aufs Gleis setzen, oder zusätzliche Waggons anhängen. Und stets muss man darauf achten, dass es nicht zu einem Kollaps des Netzes kommt. Denn dann ist das Spiel vorbei.

Wie Pilze schießen immer neue Stationen aus dem Boden. Man spielt zusätzliche Züge frei und wird immer wieder vor die Wahl gestellt, ob man als Upgrade lieber eine neue Linie, Waggons oder aber Brücken bzw. Tunnels auswählt. Gerade bei Städten mit einem Fluss im Zentrum überlegt man sich besser zweimal, ob man auf eine zusätzliche Verbindung verzichten möchte. Denn plötzlich erscheint eine neue Station auf der anderen Seite des Ufers und man besitzt keine Möglichkeit dorthin zu gelangen. Das ist dann unweigerliche das Ende.

Im Standard-Modus gilt es 500 Fahrgäste auf einer Karte zu befördern, um das jeweils nächste Level freizuschalten. Hört sich nicht allzu schwer an, ist es aber. An Kairo bin ich fast verzweifelt. 477, 489, 486, schon wieder nichts. Das war echt eine harte Nuss zu knacken. Als Herausforderung reicht mir dies vollkommen aus.

Mini Metro ist ein richtig spannendes Spiel. Recht schnell wird einem klar, ob ein Streckennetz überhaupt eine Zukunft besitzt. Wenn dann aber die Stationen überzulaufen beginnen und der Zusammenbruch droht, so tut man alles, um nur irgendwie noch die magische Grenze von 500 beförderten Passagieren zu erreichen.

Für die Schwierigkeitsstufe „Extrem“, bei der man einmal gezogene Linien nicht mehr verändern darf, bin ich nicht geeignet. Und auch die ellenlange Liste an Steam-Achievements muss ich nicht komplettieren. Vielleicht versuche ich mich aber bei Gelegenheit noch an dem Endlos- sowie dem Kreativmodus. Denn einfach nur den Zügen bei ihrem Weg über die Karte zuzusehen, hat etwas Meditatives an sich, das mir sehr gut gefällt.

Fazit

Ich hatte die Hoffnung, die tatsächlichen Pläne der jeweiligen Städte zur Hilfe nehmen zu können, sollte es mal eng werden. Letzen Endes sind aber Gebilde entstanden, die so rein gar nicht der Wirklichkeit gleichen.

Hier meine Version von Singapur…
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…und im Vergleich dazu die Realität.

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Unweigerlich ist ein jedes meiner Netze auf kurz oder lang zusammengebrochen. Ein Gleichgewicht zu finden, das Bestand hat, ist sehr schwer. Schon eine einzige weitere Station kann den Einsturz bedeuten. Zumindest ist es mir in dem südostasiatischen Stadtstaat gelungen, meinen persönlichen Rekord von über 1600 beförderten Fahrgästen zu erreichen. Dreimal mehr als zum Weiterkommen notwendig.

Schade, dass kein München-Level im Spiel enthalten ist. Da ich das Netz meiner Stadt in- und auswendig kenne, hätte es mich sehr interessiert, wie es als Simulation Bestand gehabt hätte.

Wer Mini Metro spielt, der tut gut daran, sich vorab ein wenig Online über die einzelnen Stationssymbole zu informieren. Was ist ein Knotenpunkt, was eine Wohnsiedlung und wo stehen nur Bürogebäude? Zumindest ein Krankenhaus ist durch ein Kreuzsymbol auf der Karte leicht auszumachen und ein Football kennzeichnet ein Stadion. Eine Linie mit solch einer Station muss auf alle Fälle mit zusätzlichen Zügen und Waggons unterstützt werden.

Was dem Spiel auch gut ist, dass man den Ablauf beschleunigen kann. Ich habe kein einziges Level in der Ausgangsgeschwindigkeit gespielt, sondern gleich zu Beginn auf „Vorspulen“ geschaltet. Das ist immer noch ausreichend langsam, so dass man gut auf Veränderungen reagieren kann.

Mini Metro ist großartig. Einen reinen U-Bahn-Simulator hätte ich nie im Leben gespielt. Oft genug bin ich selbst mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, da muss ich nicht auch noch in meiner recht knapp bemessenen Freizeit einen Zug steuern.

Aber einen spielerischen Einblick darin zu erhalten, was es bedeutet ein Schienennetz aufzubauen und vor allem auch am Leben zu erhalten, bei einer ständig wachsenden und sich verändernden Stadt, lässt mich meinen eigenen Arbeitsweg von nun an mit ganz anderen Augen sehen. Richtig gut habe ich es hier in München. Was wenn ich in Metropolen wie Istanbul, Shanghai oder Mumbai auf den Zug angewiesen wäre? Gar nicht zu reden von meinen Eigenkreationen.