Dear Esther ist wunderschön. Dear Esther ist höchst verstörend. Und habe nicht den Hauch einer Ahnung, was ich hier eigentlich gespielt habe!
Rund eine Stunde dauert die Wanderung vom Leuchtturm in Ufernähe zum höchsten Punkt des Eilandes, einem Antennenturm. Wählt man auch den Weg, so bleibt man doch stets nur ein stiller Beobachter. Kein Greifen, kein Rennen…nichts.
Lange Strecken des Spiels bin ich davon ausgegangen, selbst Esther zu sein, an die sich der Erzähler mit seinen Briefen wendet. Auch wenn dem wohl nicht so ist…letzten Endes bleibt die Geschichte für eine Vielzahl an Deutungen offen.
In meiner Spiele-Bibliothek schlummern noch zwei weitere Titel des Studios The Chinese Room. Everybody’s Gone to the Rapture und Amnesia: A Machine for Pigs. Mich beschleicht der Gedanke, dass auch diese beiden Titel alles andere als leichte Kost sein werden.
Bei nachfolgendem Screenshot habe ich übrigens nur durch Zufall meinen Blick nach oben gerichtet. Auch wenn ich ihn bereits in weiter Ferne an einer anderen Stelle meines Aufstiegs gesehen hatte, so hat mir der schwarze Schatten des Mannes direkt über mir am Zaun das Blut in den Adern gefrieren lassen.
Jessica Currys Soundtrack zu Dear Esther ist wunderschön. Während ich das wenige, das ich von Dear Esther verstanden habe, in die Tastatur klopfe, läuft der finale Titel Ascension in Dauerschleife. „Esther, Esther…come back….“