Und wieder einmal bin ich bei dem britischen Entwicklerstudio State of Play angekommen. Nach lume und INKS versuche ich mich nun an Kami 2, einem faszinierenden Puzzle-Spiel, das sich um das Einfärben von Flächen dreht. (Den ersten Teil habe ich geschickterweise gleich mal ausgelassen.)
Bei Kami gilt es mit einer vorgegebenen Anzahl an Zügen eine Ebene einheitlich zu füllen. Was zu Beginn, sprich Tutorial, noch kinderleicht ist.
Ein Zug, und ich habe die Wahl zwischen zwei Farben. Ich entscheide mich für Rot und tippe in die gelbe Fläche. Eine wunderschöne Faltanimation später, und schon ist die erste Herausforderung gelöst. Perfekt! So weit, so gut, so einfach.
Fünf Level weiter sieht die Welt schon anders aus. Drei Züge stehen zur Verfügung. Was tun?
Starte ich mit Grün, Rot oder Gelb? In welchen Bereich setze ich meinen ersten Zug?
Gelb, Rot, Grün, in dieser Reihenfolge…Tada, wieder ein Puzzle geschafft. So kann es weitergehen. Drei Züge vorausdenken, das kann ich. So macht das Spaß.
Und dann kommt aber ziemlich schnell das große Aber. So leicht bleibt Kami 2 leider nicht. Sauschwer wird es! Insgesamt sind dabei 19 Welten zu bewältigen.
Das ist die letzte Challenge. 15 Züge! FÜNFZEHN!
So toll Kami 2 auch ist, das ist mein größter Kritikpunkt. Wer kann denn solche ein Rätsel lösen? Ein endloses Ausprobieren. Oder aber man entscheidet sich für einen Hinweis. Nur kosten die dummerweise Geld. Schnell wird klar, wie Kami 2 sich finanzieren soll. Das Spiel selbst ist nämlich in Gänze kostenlos.
Die Generation YouTube hebelt dieses Geschäftsmodell jedoch aus. Für jedes Level findet sich ein Tutorial online. Und so habe ich mich, unterstützt durch die Schwarmintelligenz, durch Kami 2 gerätselt, ohne auch nur einen einzigen Cent zu investieren.
Danach hätte ich das Spiel eigentlich auch schon wieder zur Seite gelegt. Doch dann bin ich auf den Level-Editor und die Spielerkreationen gestoßen. Welch unerschöpflicher Pool an Kreativität. Hier ein paar Beispiele.
Und so wird Kami 2 so schnell nicht wieder von meinem iPhone gelöscht. Nach über 200 gelösten User-Leveln mache ich mich nun daran erste eigene Gehversuche im Level-Design zu unternehmen.
Gerne würde ich mehr über die Mathematik erfahren, die Kami 2 zugrunde liegt. Aber das ist leider so gar nicht meine Welt. Nur ein kurzer Blick auf reddit.com hat bereits eine zerebrale Kernschmelze zur Folge…
Anyway, I think there’s a way to formalize this as follows: Given a (connected) graph G with a vertex coloring in k colors, we are given the option to change the color of one vertex. We then make a new graph G‘ where each vertex is a connected laberrabarberlaberrabarberlaberrabarberlaberrabarberlaberrabarber…..
Und so bleibe ich bei den Spieler-Leveln, dem Herausforderungsmodus und täglich neuen Rätseln. Kami 2, ein wirklich tolles Spiel.