Ein wenig stolz bin ich schon darauf, Blue Box X durchgespielt zu haben. Insgesamt 60 Level einer „meditativen Reise durch die rätselhafte Welt einer blauen Kiste“, so der O-Ton des Entwicklers hamster on coke.
Zu den ersten 30 Stages des Prototyps, 2015 veröffentlicht auf Kongregate, kann man sich im Netz noch Hilfe holen, ab Level 31 ist man dann aber gänzlich auf sich alleine gestellt. Nicht einen einzigen Playthrough konnte ich ausfindig machen.
Erstaunlich was man mit nur wenigen Kästchen alles erschaffen kann. Blue Box X ist ein minimalistisches Puzzle in Reinform, Piet Mondrian gepaart mit Jump & Run Elementen.
Level für Level gilt es eine unentwegt springende blaue Box von ihrem Startpunkt ins Ziel zu befördern. Erklärt wird nichts, und dennoch findet man sich schnell zurecht. Grün ist der Start, rot das Ziel. Alle hellblauen Quadrate gilt es auf dem Weg dorthin vollständig abzuräumen, lila Quadrate dienen als Trampolin, gelbe als Teleporter. Das Design von Blue Box X verdeutlicht fantastisch, wie man mit nur wenigen graphischen Mitteln Information transportieren kann.
Stürzt man ab oder verbaut sich den Weg ins Ziel, so bleibt nur der Neustart der jeweiligen Herausforderung.
Hier noch eine kleine Auswahl der Level, von leicht bis bockschwer.
Ein so schlankes Spiel wie Blue Box X benötigt auch kein ausschweifendes Review. Eine absolute Spielempfehlung in meinen Augen. Für 99 Cent geschenkt.
Zum Abschluss noch ein, zwei Worte zur musikalischen Untermalung. Musik kommt in meinen Posts eigentlich immer zu kurz. Auf dem iPhone spiele ich entweder zu Hause, dann aber nur nebenbei und ohne Kopfhörer. Oder aber unterwegs in Bus und Bahn, ohne meine AirPods auch nur für eine Sekunde rauszunehmen. Anstelle der Melodie des jeweiligen Spiels läuft dann in der Regel jedoch meist genau ein Titel meiner iTunes Mediathek in Dauerschleife. Und so bekomme ich vom Soundtrack nur selten etwas mit.
Aber die Musik zu Blue Box X ist einfach toll, ein wunderschönes kleines Stück an Synthesizer-Klängen. Mir gefällt so etwas. Beim ersten Entwurf dieses Posts lief das knapp sechsminütige Stück auf SoundCloud in Dauerschleife.
Ich habe übrigens gleich alle Spiele des Entwicklers gekauft. Und so werden sich die nächsten Blogeinträge vermutlich fast ausschließlich um Titel aus den Händen des Hamsters auf der Cola-Dose drehen.